Der Begriff Nachhaltigkeit kann ziemlich verwirrend sein und lässt sich manchmal auch nur schwer erklären. Auch weitere Begriffe, die im gleichen Zuge aufgebracht werden, können unklar sein. Auf dieser Seite möchten wir für Sie deshalb alle wichtigen Aspekte beschreiben und hoffentlich verständlich machen. Nachhaltigkeit, Suffizienzpraktiken und Effizienz haben Sie hier bestimmt schon öfters gelesen und haben eventuell auch für einige Fragzeichen in Ihren Köpfen gesorgt.

 

Suffizienz

Der Suffizienzgedanken basiert auf der Idee, dass menschliches Verhalten letztendlich zu Einsparungen von Ressourcen führt. Es geht hierbei nicht um Verzicht, sondern darum auch zukünftige Generationen mit den gleichen Ressourcen ausstatten zu können, über die auch die jetzige Generation verfügt.

Für das Beispiel des Fleischkonsums bedeutet das, nicht komplett auf Fleischprodukte zu verzichten, sondern darüber zu reflektieren, woher das Fleisch kommt, das Sie essen und darauf basierend den täglichen Konsum einzuschränken- Stichwort: bewusst konsumieren, ohne Einschränkungen der Bedürfnisbefriedigung.

Effizienz

…ist eine Nachhaltigkeitsstrategie, die die eingesetzten Ressourcen zu den erzielten Ergebnissen in Verhältnis setzt. Für den Bereich der Nachhaltigkeit bedeutet es wenig Rohstoffe und Energie pro Konsumgut einzusetzen und somit letztendlich weniger natürliche Ressourcen zu verbrauchen. Da das Effizienzprinzip keine Veränderung des eigenen Lebensstils und Verhaltens voraussetzt, scheint es sich an Beliebtheit in der Bevölkerung zu freuen.

Allerdings sollte der Rebound-Effekt beachtet werden: Dieser besagt, dass Einsparungen, z.B. im Stromverbrauch zu günstigeren Strompreisen führen und diese gleichzeitig einen höheren Stromverbrauch anregen.

Konsistenz

Konsistenzstrategien beschreiben die Vereinbarkeit von Natur und technischen Innovationen. Dabei sollen Technologien naturverträglich anstatt umweltschädlich entwickelt werden. Konsistenz zielt auf eine positiv wechselseitige („symbiotische“) Beziehung zwischen Natur und Technik ab sowie auf einen Konsum, der sich innerhalb der ökologischen Grenzen der Erde bewegt. Konsistente Maßnahmen sind zum Beispiel die Produktion von Konsumgütern, die komplett wiederverwertet werden können und deren Bestandteile der Erde Nährstoffe, anstatt Schadstoffe hinzufügen.

Das Cradle-to-Cradle Prinzip ist hierfür ebenfalls ein gutes Beispiel, da es zertifiziert, dass End- und Abfallprodukte für die Produktion neuer Güter genutzt werden können.